Agrar – Plan A http://www.plan-alternative.de nachhaltige Alternativen - für das gute Leben Thu, 07 Jul 2016 21:56:59 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.7.3 23. Mai: Global March Against Mosanto 2015 http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/05/21/23-mai-global-march-against-mosanto-2015/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/05/21/23-mai-global-march-against-mosanto-2015/#respond Thu, 21 May 2015 20:29:42 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9634 Auch in diesem Jahr werden wieder Millionen Menschen weltweit auf die Straße gehen, um gegen die Gentechnik-Konzerne zu demonstrieren. Auch wenn Monsanto und Co. mit riesigem Aufwand versuchen, uns von ihrer schönen neuen Gentechnik-Welt zu überzeugen, wird immer mehr Menschen klar, dass es hier nicht um aluhütige Verschwörungstheorien geht. Abgesehen davon, dass es noch keinen klaren Nachweis über die Unschädlichkeit der GMOs selber gibt, ist klar nachgewiesen, das in ihrem Umfeld massive Schäden entstehen. Zum einen ist dies der massive Einsatz von Pestiziden, der den Boden, die Gewässer und die Bauern krank macht, und nicht nur Schädlinge, sondern auch andere Insekten tötet. Im Fokus stehen derzeit die Bienen, aber auch andere Ökosysteme werden schwer geschädigt. Zudem entstehen resistente „Superweeds“ und „Superbugs“, die immer weitere Genmanipulationen erfordern und Abhängigkeiten fördern.

Denn die GMOs sind untrennbar mit den großen Agrarkonzernen verbunden, die die Bauern in Knebelverträge zwingen, unabhängige Forschung mit allen Mitteln unterdrücken und Regierungen und Gesetzgebung stark beeinflussen, um ihre Profite zu sichern. So wehren sie sich auch vehement gegen eine eingeforderte Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel. Mit den geplanten „Freihandelsabkommen“ wie TTIP würden sie noch mehr Macht bekommen, als sie sie schon haben. So könnte eine Kennzeichnungspflicht, wenn sie denn überhaupt kommen sollte, angefochten werden, weil sie den Wettbewerb einschränkt.

march against monsanto berlin 2014 (10)

Beim March Against Monsanto wird nicht nur gegen, sondern auch für etwas demonstriert: Eine nachhaltige ökologische, gentechnikfreie Landwirtschaft, die auf kleinbäuerlicher Landwirtschaft, Permakultur und Urban Farming basiert. Das widerspricht der Behauptung der selbsternannten „grünen Revolutionäre“, nur mit industrieller Landwirtschaft und Getechnik könne die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden. Dem hat schon der Weltagrarbericht der UN von 2008 widersprochen und anhand von globalen Untersuchungen und Daten festgestellt, dass im Gegenteil eine kleinbäuerliche, ökologische Landwirtschaft in Verbindung mit wissenschaftlicher Agroökologie keineswegs weniger Erträge bringt, aber dafür die Umwelt schont und die Böden regenerieren lässt, da sie auf intakte Ökosysteme und Kreisläufe setzt anstatt ohne Rücksicht auf Verluste Raubbau an der Erde zu betreiben.

Termine aller Veranstaltungen in Deutschland, Schweiz, Österreich und den Niederlanden
Fotos vom March Against Monsanto 2014 in Berlin

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Fotos: Wir haben es satt 2015 am 17. Januar in Berlin http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/01/18/fotos-wir-haben-es-satt-2015-am-17-januar-in-berlin/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/01/18/fotos-wir-haben-es-satt-2015-am-17-januar-in-berlin/#respond Sun, 18 Jan 2015 01:56:35 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8838 Über 25 000 Menschen waren in diesem Jahr zur 5. „Wir haben es satt„-Demo auf der Straße – nach Angaben der Veranstalter sogar 50 000. Sie demonstrierten für eine Agrarwende – für Saatgutvielfalt und eine bäuerliche, ökologische und nachhaltige Landwirtschaft, und gegen die Agrarindustrie, Massentierhaltung, Gentechnik, Landgrabbing und Freihandelsabkommen wie TTIP, CETA und TISA. Auffällig oft wendeten sich die Plakate dieses Mal gegen eine Lobby- und Konzerndiktatur, die auch von der Bühne angeprangert wurde. Mit dabei waren 90 Bauern mit ihren Treckern. 80 verschiedene Vereine und Initiativen hatten zu der Veranstaltung aufgerufen, darunter das Bündnis Junge Landwirtschaft und CAMPACT.

Am Nachmittag stellten im Rahmen eines „Suppentalks“ in der Heinrich-Böll-Stiftung noch diverse in- und ausländische Projekte ihre Arbeit vor. Zuvor hatte der Filmemacher Valentin Thurn („Taste the Waste“) über seine neuen Projekte informiert. Mehr dazu demnächst auf Plan A(lternative). Unten ein paar Eindrücke von der Abschlusskundgebung vor dem Kanzleramt.

Website Wir haben es satt!

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Wir haben es satt! 5. bundesweite Demo am 17. Januar in Berlin http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/01/01/wir-haben-es-satt-5-bundesweite-demo-am-17-januar-in-berlin/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/01/01/wir-haben-es-satt-5-bundesweite-demo-am-17-januar-in-berlin/#respond Thu, 01 Jan 2015 05:20:56 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8761 Update: Fotos von der Demo hier.

Am 17. Januar heißt es auf einer bundesweiten Demo in Berlin wieder: Wir haben es satt! Stoppt TTIP, Tierfabriken und Gentechnik! Für die Agrarwende! Gegen die Industrielle Landwirtschaft formiert sich immer mehr Widerstand – bei allen Beteiligten in der Produktions-, Verarbeitungs- und Distributionskette sowie bei den Verbraucher/innen. Selbst die UNO bescheinigt inzwischen, dass eine Rückkehr zur kleinbäuerlichen Landwirtschaft in einer Verbindung aus Tradition und modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen und biologischem Anbau die Zukunft der Landwirtschaft ist.

wir haben es satt 2015

Die Industrielle Landwirtschaft hat sich als Sackgasse erwiesen: Sie laugt die Böden aus, vergiftet Umwelt und Klima, stürzt Kleinbauern ins Elend und die durch die Lebensmittelindustrie oft bis zur Unkenntlichkeit verarbeiteten Produkte schaden unserer Gesundheit. Jedoch setzen die Agrarkonzerne, die ihre Profitmargen nicht schmälern wollen ihre Lobbymacht weiter massiv ein und schaffen es, die Regierungen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Freihandelsabkommen wie TTIP und CETA stärken ihren Einfluss, Landgrabbing in aller Welt nimmt Kleinbauern fruchtbaren Ackerboden, Saatgutpatentierung verringert die Saatgutvielfalt, Investoren bauen immer neue industrielle Megaställe. Auf dem G 7-Gipfel im Juni in Bayern sollen neue Gesetze beschlossen werden, die die globale Industrialisierung der Landwirtschaft vorantreiben.

Nur mit aller Macht können wir diese Entwicklungen stoppen. Deshalb müssen so viele Menschen wie möglich auf die Straße gehen und diesem Wahnsinn Einhalt gebieten. Agrarwende jetzt!

Termin:
17. Januar 2015
12:00 Uhr: Auftaktkundgebung, Ort: Potsdamer Platz
12:30 Uhr: Demo zum Kanzleramt

Poster und Flyer hier bestellen!
Infos zur Anreise gibt es hier!

Website Wir haben es satt!

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Stadt Land Food – Festival für modernes Street Food vom 2. – 5. Oktober in Berlin http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/03/stadt-land-food-festival-fuer-modernes-street-food-vom-2-5-oktober-in-berlin/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/03/stadt-land-food-festival-fuer-modernes-street-food-vom-2-5-oktober-in-berlin/#respond Fri, 03 Oct 2014 11:44:07 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8388 Gesundes Essen und neue Wege des Bezugs aus ökologisch arbeitenden, regionalen Betrieben sind seit einiger Zeit ein Thema, das wachsendes Interesse hervorruft. Nicht nur Bürger-Projekte wie Fieldworks oder engagierte Insider im Bereich Urban Gardening oder Solidarische Landwirtschaft befassen sich damit. In letzter Zeit hat sich Street Food jenseits von Bratwurst, Broiler & Co. zum neuen hippen Ding in Berlin entwickelt. Auf privaten Flächen vor angesagten Locations von der Platoon-Kunsthalle in Prenzlauer Berg über das Spreeufer der Arena in Treptow bis zum RAW-Gelände an der Warschauer Brücke in Friedrichshain stellen die modernen Street-Food-Köch/innen ihre „Food-Trucks“ auf, die sie laut Gesetz nicht einfach auf öffentliches Gelände stellen dürfen.

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Vorreiter dieser Events in Berlin waren die Betreiber/innen der Markthalle Neun in Kreuzberg. Mit dem ersten „Stadt-Land-Food“-Festival, bis zum 5. Oktober stattfindet, organisieren sie zum ersten Mal ein mehrtägiges, vielfältiges Event um die neue Szene.

Ein Eventtipp aus dem bunten Programm, der Musik mit Essen verbindet: Der Sampler Bravo Peru wurde gerade auf dem Strut-Sublabel Tiger’s Milk veröffentlicht. Das feiern Labelchefs Martin Morales und Duncan Ballantyne am Samstag ab 19 Uhr im Auster Club. Im Künstlergespräch mit Johannes Paetzold (Radio Eins/Funkhaus Europa) sprechen sie dann auch über die Verbindung peruanischer Küche und der Musik.

Termin:
noch bis 5. Oktober
Markthalle Neun GmbH
Pücklerstr. 34
10997 Berlin

Website

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People’s Climate March am 21. September http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/21/peoples-climate-march-am-21-september/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/21/peoples-climate-march-am-21-september/#respond Sun, 21 Sep 2014 11:37:49 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8340 Heute, zwei Tage vor dem entscheidenden Klimagipfel in New York, findet weltweit der weltgrößte Welt-Klima-Demo statt. Menschen von Paris bis Melbourne, von Rio bis Vancouver demonstrieren auf dem People’s Climate March gleichzeitig auf fünf Kontinenten für eine nachhaltige Zukunft. Sie wollen die Politik und die Konzerne nachdrücklich auffordern, sich dem Thema zu stellen und nicht weiter eine kopflose „neoliberale“ Politik zu verfolgen, die unsere Lebensgrundlagen zerstört.

grass roof (1) k

Diverse Umweltverbände und soziale Organnisationen haben dazu aufgerufen, dem Wunsch der Mehrheit der Menschen nach mehr Nachhaltigkeit und eine zukunftsfähigen Vision für diese Welt, die durch die entsprechenden Systemänderungen in die Realität umgesetzt werden muss Nachdruck zu verleihen, in dem man zu Hunderttausenden auf die Straßen geht.

In Berlin gibt es folgendes Programm:

– 14.00 Uhr – Alex/Neptunbrunnen – Fußgängerdemo mit tanzender Silent Climate Parade Berlin 2014 mit Mollono.Bass
– 14.30 Uhr – Mariannenplatz Kreuzberg – Tour de 2°C – Fahrrad-Disko gegen den Klimawandel mit fahrenden Klara Geist Soundsystemen
– 16.30 Uhr – Potsdamer Platz/Ebertstraße – Kinder- und Familiendemo
Den ganzen Tag findet dort außerdem das Weltkindertagsfest statt.

Mehr Infos und Marschroute in Berlin
Website der zentralen orgaisator/innen in New York

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Wie ernährt sich die Stadt? Veranstaltung Agrikulturforum Berlin-Cotonou des Fieldworks-Projekts vom 19. – 21. September im Prinzessinnengarten Berlin http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/16/wie-ernaehrt-sich-die-stadt-veranstaltung-agrikulturforum-berlin-cotonou-des-fieldworks-projekts-vom-19-21-september-im-prinzessinnengarten-berlin/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/16/wie-ernaehrt-sich-die-stadt-veranstaltung-agrikulturforum-berlin-cotonou-des-fieldworks-projekts-vom-19-21-september-im-prinzessinnengarten-berlin/#respond Tue, 16 Sep 2014 15:53:24 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8291 Im Frühjahr riefen die Stiftung Prtnerschaft mit Afrika und der Prinzessinengarten Berlin gemeinsam mit den beninischen Partnerorganisationen FUPPO (Vereinigung beninischer Landwirt/innen) und Hortitecs (alternative urbane und semiurbane Landwirtschaft und Distribution) zu einem Projekt auf, bei dem herausgefunden werden soll, wie sich Städter ernähren und wie man eine bessere und nachhaltigere Ernährung in Zusammenarbeit mit den Landwirt/innen und urbanen Gärtner/innen in der Stadt und im Umland verbessern kann. Forschungsorte sind Berlin und Brandenburg, sowie der Großraum Cotonou im westafrikanischen Benin.

Plakat-Agrikulturforum

Angeschaut werden verschiedene Projekte mit alternativer Lebensmittelproduktion und es wird erforscht, welche Möglichkeiten einer besseren Verzahnung mit der Distribution und dem Konsum möglich ist, und wie Formen solidarischer Landwirtschaft, in der Konsumenten und Produzenten enger zusammenarbeiten, möglich sind. Dazu wird auch der Status Quo des Lebensmittelverbrauchs und der Lebensmittelproduktion untersucht.

Ein wichtiger Aspekt ist eine neue Art der Zusammenarbeit einerseits auf interkultureller Ebene, bei der auf Augenhöhe kooperiert wird und gemeinsamen voneinander gelernt werden soll, als auch die Arbeit mit qualifizierten Laien anstatt Experten in den jeweiligen Projekten. Beleuchtet werden sollen auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den jeweiligen Ländern.

fieldwork group picture 169 1000

Seit fünf Tagen sind die Teilnehmer/innen aus Cotonou zu Gast in Berlin. Am kommenden Wochenende, vom 19. bis 21. September werden in eine öffentlichen Veranstaltung unter dem Titel Agrikulturforum Berlin-Cotonou die ersten Zwischenergebnisse präsentiert und Workshops angeboten.

Die Sprachen sind Englisch, Französisch und Deutsch. Zur Einstimmung gibt es am 18. September Abends schon eine kleine Verkostung der ganz besonderen Alblinse vom 2000m2 Feld – dort wird um Anmeldung gebeten. Ansonsten kann man einfach vorbeischauen, wenn man neugierug ist – es kostet auch keinen Eintritt. Wer sich allerdings bei Comenga vorher anmeldet, bekommt Essens- und Getränkegutscheine.

Mehr über das Projekt könnt ihr auf dem Blog des Fieldworks-Projekts erfahren, den ich erstellt habe. Dort gibt es auch viele Fotos und die genaueren Details des Programms.

Disclaimer: Ich mache Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt und deshalb keine neutrale Beobachterin, freue mich aber auch persönlich sehr darauf und finde die Inhalte sehr interessant.

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Fotos: Besuch auf dem Projektfeld 2000qm http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/04/fotos-besuch-auf-dem-projektfeld-2000qm/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/04/fotos-besuch-auf-dem-projektfeld-2000qm/#respond Thu, 04 Sep 2014 00:51:08 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8105

2000 m² sind ein Symbol: Sie sind der Ackerboden, der jedem der 7 Milliarden Menschen auf der Welt theoretisch zustünde, wenn man die landwirtschaftlich genutzten Fläche der Erde – 1,4 Milliarden Hektar – unter ihnen verteilen würde. Das war der Anlass für ein Projekt, in dem man mit dieser Idee spielt und auf die Probleme hinweist, die in unserer aktuellen Landwirtschaft bestehen.

Gefördert wird das Projekt von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, deren umtriebiger und engagierter Mitarbeiter, der Journalist und Aktivist Benedikt Haerlin, das Ganze auch initierte. Derzeit sind ca. zehn Leute auf und um den Acker bei Gatow im Süden des Berliner Bezirks Spandau. Im ersten Jahr wurden exemplarisch verschiedene Kulturpflanzen aus aller Welt angebaut, von in hiesigen Breitengraden gängigen wie Sonnenblumen und Brennnesseln (als Faserlieferant) über weniger übliche wie Hirse oder traditionelle, deren Anbau im Zuge der Industrialisierung der Landwirtschaft aufgegeben worden war wie Linsen, über exotische wie Amarand, Soja oder Baumwolle.

Artenvielfalt ist wichtig: So wachsen zwischendurch Malven und anderer nicht gesäte Pflanzen, die Schmetterlingen, Bienen oder anderen Tieren gefallen. Das Ökosystem soll heil bleiben, wofür man auch klassische Schädlinge in Kauf nimmt, ebenso wie krumme und schiefe Früchte und Obst, die natürlich nicht weggeworfen werden.

Da keine/r der Mitarbeiter/innen Profi-Landwirt/in ist, bekommen sie Beratung von dem Bauern, der ihnen auch das Land verpachtet hat. Dieser Bauer ist auch kein ganz gewöhnlicher, sondern Ökobauer Christian Heymann, der die solidarische Landwirtschaft SpeiseGut betreibt. Natürlich läuft auch auf dem Weltacker alles ohne Pestizide, Kunstdünger und mit gentechnikfreiem und nicht hybridem Saatgut.

Für ungewöhnliche Anbaumethoden wie die traditionelle mexikanische Milpa, bei der Kürbisse, Mais und Bohnen auf einem Feld gezogen werden und dort eine Symbiose eingehen wurden einheimische Expert/innen herangezogen. Bei Saat, Ernte und Pflege helfen auch einmal Schüler/innengruppen, die sich das Feld im Rahmen ihres Unterrichts anschauen.

Mehr Informationen zum 2000m²-Weltacker-Projekt findet ihr auf deren Website – hier findet man auch einen Blog zum Berliner Acker. Besuchen kann man ihn auch: Er befindet sich am Kladower Damm 57, 14089 Berlin. Vom S+U-Bahnhof ‘Rathaus Spandau’ fährt mit dem Bus 134 Richtung ‘Kladow, Hottengrund’, steigt an der Haltestelle ‘Am Graben’ aus, geht in Fahrtrichtung über die Straße und ein wenig den Landweg hinein.

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Wir haben es satt – Demonstrationen in Potsdam, Erfurt und Berlin / Kongress im Oktober http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/08/30/wir-haben-es-satt-demonstrationen-in-potsdam-erfurt-und-berlin-kongress-im-oktober/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/08/30/wir-haben-es-satt-demonstrationen-in-potsdam-erfurt-und-berlin-kongress-im-oktober/#respond Sat, 30 Aug 2014 11:00:06 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=7921 Immer mehr Menschen engagieren sich dafür, die Zustände in der aktuellen Landwirtschaft und Nahrungsmittelverarbeitung zu verändern: Sie wollen sich gesund ernähren, sorgen sich um Tierschutz, wenden sich gegen Gentechnik und gegen die schleichende Umweltzerstörung durch die industrielle Agrarwirtschaft.

wir haben es satt kongress

Auf den Wir-haben-es-satt-Demos gehen seit Jahren vor allem Produzent/innen auf die Straße, aber auch immer mehr Konsument/innen, die sich des Problems bewusst werden und die gegenwärtige Nahrungsmittelproduktion und das System dahinter in Frage stellen.

Die Veranstalter/innen gehen in diesem Herbst noch einmal richtig in die Offensive, um über das Thema aufzuklären, politischen Druck auszuüben und Alternativen zu diskutieren. So findet morgen, am 31. August eine große Demo in Potsdam statt, am 5. September in Erfurt. Vom 2.-5. Oktober gibt es in Berlin den erster „Wir haben es satt“-Kongress, bevor es hier wieder traditionell im Januar eine große bundesweite Demo gibt.

Mehr Informationen sind auf der Website der Veranstalter zu finden.

Website Wir haben es satt

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Transition Towns – Wandel von unten http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/07/06/transition-towns-wandel-von-unten/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/07/06/transition-towns-wandel-von-unten/#respond Sun, 06 Jul 2014 21:12:32 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=7554 „Transition Town“, Stadt im Wandel, nennt sich eine neue Bewegung, die 2006 von dem britischer Dozenten und Umweltaktivisten Rob Hopkins initiiert wurde. Dieser hat aufgrund der Erkenntnis, dass sich die nationale und internationale Politik ganz offensichtlich nicht adäquat um die Folgen des Klimawandels kümmert, ein Prinzip entwickelt, dass auf Bürgerbeteiligung setzt und ein loses weltweites Netzwerk bilden soll, dass sich lokal um die anstehenden Problem kümmert und sich untereinander austauscht.

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In den Mittelpunkt stellte er das Thema Peak Oil, also dass uns zwar nicht das Öl an sich, sondern das leicht förderbare Öl in absehbarer Zeit ausgehen wird. Darum baut er verschiedene Themen von Erneuerbaren Energien, lokaler Wirtschaft und nachhaltiger Landwirtschaft etc. Ziel ist es, die Kommunen wieder erstarken und durch andere Herangehensweisen zukunsftsfähig, die Menschen aktiv werden und sich um ihre Zukunft kümmern, ohne dabei auf Regierungsentscheidungen zu warten oder sich auf das Wohl einer global ausgerichteten Wirtschaft zu verlassen.

Dazu entwickelte Hopkins Konzepte, wie sich Leute zusammentun können, die sich an diesem Wandel in ihrer Kommune beteiligen und eventuell zu den offiziellen Transition-Town-Initiativen gehören, oder sich auch nur anregen lassen wollen. Initiator/innen bauen Gruppen auf, indem sie sich mit Gleichgesinnten vor Ort zusammentun, und / oder Nachbarn und Freunde ansprechen und das Konzept vorstellen und zur Beteiligung anregen.Hier geht es um Inklusion – jede/r Interessierte soll erreicht werden, nicht nur bestimmten Milieus, Alters-, Nischen- und Interessengruppen. Diese Inklusion bedeutet auch, die lokalen Behörden von den Ideen zu überzeugen und in die Projekte mit einzubeziehen.

Dann folgt eine Phase der Ideenfindung und Überlegungen, was man vor Ort machen kann und will. Zu den Zielen, die Transition-Town-Bewegung erreichen will gehören u.a. Verbrauchsreduktion von fossilen Energieträgern durch Erneuerbare Energien, neue Verkehrskonzepte etc., Stärkung der Regional- und Lokalwirtschaft, Recycling und Kreislaufwirtschaft, aber auch der Ausbau der so genannten Permakultur, dem Aufbau von auf Diversität, Stabilität und Widerstandsfähigkeit ausgerichteten pestizidfreien landwirtschaftlich produktiven Ökosystemen. Das Ganze soll auch zu einem inneren Wandel der Menschen führen, veränderten Einstellung, jedoch nicht als Sekten-Espotripp, sondern über Handeln und den sich daraus ergebenen Erfahrungen. Zu diesen Erfahrungen gehört auch das Wiederbeleben eines oft verschütt gegangenen lokalen Gemeinschafts- und Verantwortungsgefühls.

Nach der Phase der Ideenfindung sollen die Projekte dann in organisierteren, professionelleren Strukturen, für deren Aufbau Hopkins ebenfalls Anregungen gibt, umgesetzt werden. Auf der Website Transition Community findet ein internationaler Austausch statt, Ergebnisse und Termine werden mitgeteilt und neue Ziele werden gesteckt. Für einzelne Länder gibt es in den jeweiligen Landessprachen auch Untergruppen in den jeweiligen Sprachen. Inzwischen gibt es „offiziellen“ Transition Town-Initiativen in fast 500 Gemeinden und Städte auf allen Kontinenten, besonders viele in den englischsprachigen Industrieländern: Großbritannien, wo die Bewegung ihren Ausgang nahm, die USA, Kanada und Australien. Aber auch in Deutschland gibt es über 100 Initiativen, meistens noch in der Gründungsphase.

Weitere Informationen:

Links:

Leitfaden Transition Town Deutsch

Blog von Rob Hopkins
TransitionNetwork.org (Transition Towns International)
Transition-Initiativen.org (deutschsprachiger Raum)
Netzwerk Transiion Town Berlin & Brandenburg
Landkreis Barnim/Eberswalde
TransitionAustria.ning.com (in Österreich)
NeustartSchweiz.ch (Schweiz)
Transition in Winterthur / Schweiz

Bücher von Rob Hopkins zum Thema auf Deutsch:

  • Energiewende: Das Handbuch. Anleitung für zukunftsfähige Lebensweisen. Zweitausendeins, 2008, ISBN 978-3-86150-882-3
  • Einfach. Jetzt. Machen!: Wie wir unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen. oekom Verlag, 2014, ISBN 978-3-86581-458-6)

In Transition 1.0 from Transition Towns on Vimeo.

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March Against Monsanto 24.5.2014 Berlin http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/05/25/march-against-monsanto-24-5-2014-berlin/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/05/25/march-against-monsanto-24-5-2014-berlin/#comments Sun, 25 May 2014 13:54:24 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=7129

March Against Monsanto in Berlin am 25.5.2014. Nach Angaben der Veranstalter schätzte die Polizei die Demonstration auf 2500 Teilnehmer, ich hatte das Gefühl, es waren etwas weniger, aber es war eine schöne, bunte, gut besuchte Demonstration.

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