Plan A » Migration http://www.plan-alternative.de nachhaltige Alternativen - für das gute Leben Thu, 17 Mar 2016 21:30:29 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=4.3.4 European March for Refugees – Safe Passage Now! 27.2.2016 http://www.plan-alternative.de/index.php/2016/02/26/european-march-for-refugees-safe-passage-now-27-2-2016/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2016/02/26/european-march-for-refugees-safe-passage-now-27-2-2016/#comments Fri, 26 Feb 2016 16:05:43 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9949 Anstatt den Flüchtlingen eine sichere Reise zu den Ländern zu gewähren, in denen sie Asyl beantragen wollen, werden sie ausgesperrt und auf gefährliche Fluchtruten gezwungen. Allein im Januar haben laut Statistik 300 Flüchtlinge an den europäischen Außengrenzen ihr Leben verloren, Tausende verschwinden auf ihrer Reise, weil sie Menschenhändlern zum Opfer fallen, oder sterben ungezählt in der der Sahara. Sie erleben Elend, Misshandlung und Missbrauch. Dies wird durch die Europäische Abschottungspolitik noch verschärft.

Anstatt die große Flüchtlingswelle des vergangenen Jahres als Signal zu begreifen, endlich eine neue, nachhaltige und menschenwürdige Strategie bezüglich der weltweit rasant wachsenden Flüchtlingszahlen zu entwickeln, greift in Europa die Panik um sich: Es wird nach nationalen Lösungen gerufen, Asylgesetze werden verschärft, Zäune werden gezogen und Grenzkontrollen wieder eingeführt. Die Regierungen hecheln den Forderungen der Rechtspopulisten, die sie öffentlich gern vollmundig verdammen, hinterher.

european march for refugees

Die Türkei wird dafür bezahlt, dass sie die Menschenrechtsverletzungen begeht, mit denen sich Europa nicht die Finger beschmutzen will, Griechenland wird nicht nur allein gelassen, sondern jetzt nicht mal mehr zu den Gesprächen eingeladen. Dabei leidet das Land am meisten unter den nationalen Grenzschließungen und „Obergrenzen“. Neben den Ungezählten, die sich schon zum Teil seit Jahren in der „Zwischenstation“ Griechenland eingerichtet haben, um ein elendiges Leben als Illegale, Halblegale, Geduldete zu führen sind jetzt aufgrund der Grenzschließungen weitere 20 000 Flüchtlinge in dem von einer akuten Wirtschaftskrise gebeutelten Land gestrandet.

Um das Leid der betroffenen Flüchtlinge zu lindern und ihre Menschenrechte einzufordern, versammeln sich in ganz Europa am 27. Februar Menschen, um für sichere Fluchtwege, Flüchtlingsrechte und die friedliche Beseitigung von Fluchtursachen einzusetzen.

  • Die Forderungen an die Europäischen Regierungen und Behörden sind:
  • Legale und sichere Fluchtrouten
  • Schutz der Flüchtlinge auf ihrer Reise durch Europa
  • angemessene Standards für den Empfang und die Asylverfahren in allen Europäischen Ländern und keine weitere Reduzierung der Rechte von Flüchtlingen und Asylsuchenden (Flüchtlinge sollen ihre Sachen behalten dürfen, sollen zu ihren Familien kommen, sollen Stabilität bezüglich ihres Aufenthalts erfahren)


Treffpunkte am 27.2.:

Frankfurt: An der Hauptwache, 60313 Frankfurt am Main 13-15 Uhr
Berlin: Am Tränenpalast (Reichstagsufer 17, 10117 Berlin) 14 Uhr
Hamburg: Hachmannplatz 16, 20099 Hamburg 11-14 Uhr
Flensburg: Holmnie, Nicolaistr. 10:30 Uhr
Wien: Resselpark, Karlsplatz, 14 Uhr
Dresden:

Alle Termine in Europa / all European dates hier / here (Facebook).

Flattr this!

]]>
http://www.plan-alternative.de/index.php/2016/02/26/european-march-for-refugees-safe-passage-now-27-2-2016/feed/ 0
RE:BUILD – Schulen aus Gerüstrohren und Sand http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/08/01/rebuild-schulen-aus-geruestrohren-und-sand/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/08/01/rebuild-schulen-aus-geruestrohren-und-sand/#comments Sat, 01 Aug 2015 13:38:03 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9895 Die Zahl der Flüchtlinge weltweit steigt, und das ist eine Tendenz, die wahrscheinlich anhalten wird. Ein Großteil der Menschen bleibt als Binnenflüchtling oder in angrenzenden Ländern oft jahrelang in Flüchtlingslagern.

Foto via Archdaily.com

Foto via Archdaily.com

Werden sie vom UNHCR betreut, bekommen sie oft zunächst Zelte, aber es wird nach günstigen und besseren Alternativen gesucht. Verschiedene Architekten versuchen Lösungen zu finden, die an die entsprechenden Umstände angepasst sind und die höchstmögliche Lebensqualität bieten. Das neueste System nennt sich RE:BUILD und ist ein mobiles, umweltfreundliches System, was mit vorhandenen bzw. regional leicht beschaffbaren Materialien arbeitet: Gerüstrohren, Metallgittern und Sand bzw. Kieseln oder Erde.

Auf diese Weise wurden bereits zwei Schulen im jordanischen Za’atari Camp errichtet, dem größten Flüchtlingscamp des Nahen und Mittleren Ostens mit geschätzt über 80 000 Bewohnern. Auf vergleichbare Weise können auch Kranken-, Wohn- und Gemeindehäuser errichtet werden.

Entwicklelt wurde es von den Architekten Cameron Sinclair und Pouya Khazaeli in Zusammenarbeit mit dem NGOs Save the Children und Relief International. Mit an Bord auch die Non-Profit-Initiative Pilosio Building Peace, die einem großen Bauunternehmen angegliedert ist. Bei der Finanzierung vor Ort werden wie in Jordanien auch lokale NGOs eingebunden und es wird über Crowdfunding-Kampagnen gesammelt. Denn „billig“ ist relativ: Die Schulen im Za’atari Camp haben je 30 000 Dollar gekostet.

via

Fotos und Konstruktionszeichnungen bei Archdaily

Flattr this!

]]>
http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/08/01/rebuild-schulen-aus-geruestrohren-und-sand/feed/ 0
Die Toten kommen: Der Marsch der (Un-)Entschlossenen 21.6.2015 http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/22/die-toten-kommen-21-6-2015/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/22/die-toten-kommen-21-6-2015/#comments Mon, 22 Jun 2015 01:38:07 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9728 „In Deutschland fällt die Revolution aus, weil der Rasen nicht betreten werden darf.“?

die toten kommen refugees flüchtlinge (1) die toten kommen refugees flüchtlinge (2) die toten kommen refugees flüchtlinge (3) die toten kommen refugees flüchtlinge (4) die toten kommen refugees flüchtlinge (5) die toten kommen refugees flüchtlinge (6) die toten kommen refugees flüchtlinge (7) die toten kommen refugees flüchtlinge (8) die toten kommen refugees flüchtlinge (9) die toten kommen refugees flüchtlinge (10) die toten kommen refugees flüchtlinge (11) die toten kommen refugees flüchtlinge (12) die toten kommen refugees flüchtlinge (13) die toten kommen refugees flüchtlinge (14) die toten kommen refugees flüchtlinge (15) die toten kommen refugees flüchtlinge (16) die toten kommen refugees flüchtlinge (17) die toten kommen refugees flüchtlinge (18) die toten kommen refugees flüchtlinge (19) die toten kommen refugees flüchtlinge (20) die toten kommen refugees flüchtlinge (21) die toten kommen refugees flüchtlinge (22) die toten kommen refugees flüchtlinge (23) die toten kommen refugees flüchtlinge (24) die toten kommen refugees flüchtlinge (25) die toten kommen refugees flüchtlinge (26) die toten kommen refugees flüchtlinge (27) die toten kommen refugees flüchtlinge (28) die toten kommen refugees flüchtlinge (29) die toten kommen refugees flüchtlinge (30) die toten kommen refugees flüchtlinge (31) die toten kommen refugees flüchtlinge (32) die toten kommen refugees flüchtlinge (33) die toten kommen refugees flüchtlinge (34) die toten kommen refugees flüchtlinge (35) die toten kommen refugees flüchtlinge (36) die toten kommen refugees flüchtlinge (37) die toten kommen refugees flüchtlinge (38) die toten kommen refugees flüchtlinge (39) die toten kommen refugees flüchtlinge (40) die toten kommen refugees flüchtlinge (41) die toten kommen refugees flüchtlinge (42) die toten kommen refugees flüchtlinge (43) die toten kommen refugees flüchtlinge (44) die toten kommen refugees flüchtlinge (45) die toten kommen refugees flüchtlinge (46) die toten kommen refugees flüchtlinge (47) die toten kommen refugees flüchtlinge (48)

Website Zentrum für politische Schönheit

Flattr this!

]]>
http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/22/die-toten-kommen-21-6-2015/feed/ 0
Heute ist Weltflüchtlingstag http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/20/heute-ist-weltfluechtlingstag/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/20/heute-ist-weltfluechtlingstag/#comments Sat, 20 Jun 2015 18:58:56 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9724 Baum am Oranienplatz in Berlin: Refugees Welcome.

Baum am Oranienplatz in Berlin: Refugees Welcome.

Flattr this!

]]>
http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/20/heute-ist-weltfluechtlingstag/feed/ 0
Europa. Anders. Machen. – Aufruf und bundesweite Demonstration am 20. Juni http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/18/europa-anders-machen-aufruf-und-bundesweite-demonstration-am-20-juni/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/18/europa-anders-machen-aufruf-und-bundesweite-demonstration-am-20-juni/#comments Thu, 18 Jun 2015 09:47:38 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=9649 11535697_969541389757456_3747543989079402023_n

„Dieses Europa agiert nicht in unserem Namen“ sagen die Initiatoren einer Massendemo, die unter dem Motto „Europa. Anders. Machen.“ am 20. Juni in Berlin stattfinden wird. Konkrete Anlässe sind das Massensterben von Flüchtlingen im Mittelmeer und die Verelendung durch die Sparzwänge im Süden Eruropas. Deshalb findet die Veranstaltung am Weltflüchtlingstag statt und nimmt ihren Ausgang am Kreuzberger Oranienplatz, der eng mit der Flüchtlingsbewegung in Berlin verbunden ist. Beginn der weltweiten Griechenland-Solidaritätswoche.

Termin

Samstag, 20. Juni
13 Uhr Oranienplatz Berlin-Kreuzberg
Mehr Infos

Website Europa.Anders. Machen.

Flattr this!

]]>
http://www.plan-alternative.de/index.php/2015/06/18/europa-anders-machen-aufruf-und-bundesweite-demonstration-am-20-juni/feed/ 0
Moment: Fussball im Unterstützer/innencamp der Flüchtlinge in der Gürtelstraße Berlin http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/08/moment-fussball-im-unterstuetzerinnencamp-der-fluechtlinge-in-der-guertelstrasse-berlin/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/08/moment-fussball-im-unterstuetzerinnencamp-der-fluechtlinge-in-der-guertelstrasse-berlin/#comments Mon, 08 Sep 2014 11:45:58 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8212 guertelstr support camp 2

Die Besetzung des Dachs des Hostels in der Gürtelstraße in Berlin-Friedrichshain ist nach Angaben der Unterstützer/innen nach 12 Tagen beendet. So lange hatten zunächst zehn, dann sechs Refugees auf dem Dach ausgeharrt, während ihnen der Zugang zu ihren Freund/innen, aber auch Anwält/innen, Seelsorger/innen und Ärzt/innen ihrer Wahl untersagt wurde. Auch Lebensmittel wurden nicht durchgelassen, nach Angaben eines Teilnehmers wurden Spenden für sie sogar von den Polizist/innen vor ihren Augen verspeist. Sie wurden gerade mit so viel Wasser versorgt, dass sie nicht verdursten.

Bis vor wenigen Tagen fanden sich Tag und Nacht vor dem abgesperrten Teil Unterstützer/innen, die mit Sprechchören und Musik ihre Solidarität mir den Flüchtlingen auf dem Dach ausdrückten (Galerie 1). Unterstützer/innen, die Lebensmittel bringen wollten, Ärzt/innen, Anwält/innen, Journalist/innen und Geistliche versuchten, zu den Flüchtlingen zu gelangen, wurden jedoch von der Polizei zurückgewiesen. Die Begründung für diese unmenschliche Behandlung war, dass die Flüchtlinge ja das Dach verlassen könnten, wenn sie Hunger oder Durst haben bzw. Rechtsberatung bzw. medizinische Behandlung benötigten.

Galerie 1

P1210840 P1210843 P1210874 P1210880 P1210988 P1220004 screenshot police skirmish

In dem man die Flüchtlinge unterstütze, gefährde man sie zudem, weil man sie zu illegalen Aktionen ermutige und sie sich vielleicht vom Dach stützen könnten, so die Polizei weiter. Mit diesem Argument wurde am Donnerstag auch die Straßenkreuzung Scharnweberst. / Gürtelstr. bis hinter die S-Bahn-Brücke für den Aufenthalt gesperrt, nachdem es regelmäßig auch zu kleineren Auseinandersetzungen mit der Polizei, mit rechtsgerichteten Besuchern einer anliegenden Kneipe und auch zwischen den völlig verzweifelten Freunden der Flüchtlinge gekommen war. Gestern campierten die Unterstützer/innen in einem anliegenden Park an der Frankfurter Allee, wo es Musik und verschiedene Aktionen gab, über die in einem Blog informiert wurde.

Galerie 2

P1220777 P1220778 P1220781

Für heute Abend ist um 18 Uhr ist eine Demo zum Ende der Aktion geplant. Die Flüchtlingsproteste in Berlin begannen im September 2012 mit einem Fußmarsch aus ganz Deutschland, mit der Asylsuchende ganz bewusst gegen die Residenzpflicht verstießen, um gegen diese zu protestieren. Mehrere Monate zelteten sie auf dem Oranienplatz in Kreuzberg, um gegen die Behandlung von Flüchtlingen in Deutschland zu protestieren und Verbesserungen einzufordern. Von der Politik wurde das illegale Camp zwar lange toleriert, jedoch ging niemand ernsthaft auf die Forderungen der Flüchtlinge ein. Eine Einigung, die schließlich zur mehr oder weniger freiwilligen Räumung des Camps führte, erwies sich als nichtig, da die Mitarbeiter/innen des Senats, die sie unterschrieben hatten, gar nicht die nötige Kompetenz hatten.

So wurden den Flüchtlingen die zugesagten Unterkünfte wieder gekündigt und sie sollen aus Deutschland ausgewiesen werden bzw. in die Bundesländer zurückgeschickt werden, die ihre Asylanträge ursprünglich bearbeiteten. Zur Gruppe der über 100 Zurückgewiesenen gehörten laut RBB auch die Flüchtlinge auf dem Dach. Die Unterstützer/innen forderten die Anwendung des § 23 des Asygesetzbuches, der Härtefallregelungen vorsieht.

Eine besetzte leerstehende Schule in der Ohlauer Str. ebenfalls in Kreuzberg wurde im Juni geräumt, wobei es viel Unterstützung aus der Bevölkerung für die Flüchtlinge gab. Auch für die Flüchtlinge auf dem Oranienplatz und ihre Forderung hatte laut Umfragen die Mehrheit der Berliner zumindest Verständnis.

Die Flüchtlinge vom Dach in der Gürtelstr. sind jetzt zunächst in einer Einrichtung der Kreuzberger Heilig-Kreuz-Kirche untergekommen – zunächst für drei Wochen. „Wir bieten den Flüchtlingen eine befristete humanitäre Hilfe“, sagte Pfarrer Peter Storck heute dem RBB.

Flattr this!

]]>
http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/09/08/moment-fussball-im-unterstuetzerinnencamp-der-fluechtlinge-in-der-guertelstrasse-berlin/feed/ 0
Ohne dich – Schweizer Fotoprojekt gegen Ausländerfeindlichkeit http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/02/21/ohne-dich-schweizer-fotoprojekt-gegen-auslaenderfeindlichkeit/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/02/21/ohne-dich-schweizer-fotoprojekt-gegen-auslaenderfeindlichkeit/#comments Fri, 21 Feb 2014 16:15:31 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=6215 Dass Schweizer Polizisten Ausländer/innen straflos als „Drecksasylant“ bezeichnen dürfen, passt in das ausländerfeindliche Bild, dass die Schweiz derzeit medial abgibt. Nach der Volksabstimmung, bei dem eine ganz knappe Mehrheit von 50,3% der Abstimmenden einen Antrag gegen „unkontrollierte Masseneinwanderung“ zustimmte, für den die rechtspopulistische SVP geworben hat, ist der Konservatismus bzw. auch der Egoismus von Teilen der Bevölkerung wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Aber auch die Schweiz ist ein Land mit einer breiten Meinungsvielfalt – auch viele gebürtige Schweizer/innen nervt das Heidi-Image ihres Landes und erst recht der Rechtspopulismus gewaltig und ihnen ist auch egal, woher ihre Freund/innen und Kolleg/innen kommen.

ohne dich screenshot

Um dem Negativklischee etwas entgegen zu setzen, hat nun eine Initiative dazu aufgerufen, mit einem ganz einfachen kleinen Zeichen „gute Stimmung und Fremdenfreundlichkeit“ zu demonstrieren. Schweizer/innen sollen sich mit guten Freund/innen oder Partner/innen ablichten, die nicht aus der Schweiz stammen. Unter dem Motto „Ohne dich…“ soll dann ergänzt werden, was dieser Mensch für einen bedeutet. Die Fotos werden dann auf einer Website hochgeladen – mehr nicht. Inzwischen sind schon fast 500 Fotos hochgeladen, die die menschliche Vielfalt und die Weltoffenheit der Schweiz demonstrieren – und es werden täglich mehr.

Ohne dich Website

Flattr this!

]]>
http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/02/21/ohne-dich-schweizer-fotoprojekt-gegen-auslaenderfeindlichkeit/feed/ 0
Heute in Hamburg: L’Universal Schattensenat ft. Bernadette La Hengst http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/12/18/heute-in-hamburg-luniversal-schattensenat-ft-bernadette-la-hengst/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/12/18/heute-in-hamburg-luniversal-schattensenat-ft-bernadette-la-hengst/#comments Wed, 18 Dec 2013 13:20:35 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=4787 Heute Abend gibt Bernadette La Hengst ein Konzert gegen die Abschiebepolitik des Hamburger Senats, für eine neue Flüchtlingspolitik. Und natürlich ist sie nicht allein: Der neue Schattensenat kommt aus den Rändern der Stadt der versteckten Flüchtlingsheime, der Brücken in St. Pauli, der kalten Kirchenfußböden und der engen Wohncontainer, für einen Abend mitten ins Leben der besser situierten Hamburger/innen. Zehn junge Männer aus Ghana, Burkina Faso und Mali, die über Lampedusa in Hamburg gestrandet sind, stellen in der St. Pauli Kirche ihre Geschichten und Visionen vor.

schattensenat la hengst

Was ist ihre Vorstellung von Europa, mit welchen Vorstellungen sind sie hier hergekommen? Welche Realität erfahren sie hier? wie verändern sich ihre Träume und was bleibt? Ist Hamburg also nur ein zufälliger Ort auf der Landkarte? Die Sehnsucht nach der Heimat macht aus jedem Song einen politischen Appell: With your colonial love policy – we will be free. Sie sagen: Wir sind nicht nur geduldete Gäste, sondern als Protagonisten unserer Gesellschaft. Wir bleiben hier.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, man kann allerdings auch keine Plätze reservieren, also zeitig kommen.

Termin:
18.12., 20 Uhr
St. Pauli Kirche
20359 Hamburg

Zuerst veröffentlicht auf Popkontext

Flattr this!

]]>
http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/12/18/heute-in-hamburg-luniversal-schattensenat-ft-bernadette-la-hengst/feed/ 0
Morethanshelters – mobile Notunterkünfte weltweit / Crowdfunding für Syrien http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/12/13/morethanshelters-mobile-notunterkunfte-weltweit-crowdfunding-fur-syrien/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/12/13/morethanshelters-mobile-notunterkunfte-weltweit-crowdfunding-fur-syrien/#comments Fri, 13 Dec 2013 15:35:18 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=4407 Flucht vor Krieg, bei Vertreibung, Hunger und Naturkatastrophen, aber auch Obdachlosigkeit in der westlichen Welt gehören zu den größten sozialen Problemen der Gegenwart. Fast 50 Millionen Menschen leben in temporären Zeltstädten, oft für Jahrzehnte, 100 Millionen sind obdachlos, und fast drei Milliarden hausen in Slums, in zusammengezimmerten Behausungen oft ohne Elektrizät und sanitäte Versorgung. Und die noch schlechtere Nachricht: Bis 2050 wird sich nach Schätzungen der Vereinten Nationen ihre Zahl verdreifachen.

Bild via morethanshelters.org

Bild via morethanshelters.org

So haben in den letzten Jahren mehrere Designer versucht, das Leben dieser Menschen durch die Konstruktion günstiger, aber adäquaterer mobiler Behausungen zu erleichtern – von großen Firmen, die ihr Image aufpolieren wollen, wie die IKEA-Foundation, bis zu sozialen Unternehmen. Ein solches ist Morethanshelters, gegründet 2012 in Hamburg. Ein interdisziplinäres Team aus den Bereichen Architektur, Wissenschaft, Design, Technik und Ingenieurswesen will hier langfristig menschenwürdigen Wohnraum für Flüchtlinge und Slumbewohner schaffen – und sie auch selbst zu aktiven Mitgestaltern ihrer Zukunft machen.

Ihre erste Entwicklung ist eine Kuppelstruktur namens DOMO (von englisch dome für Kuppel, und dem lateinischen Wort domus für Haus, „MO“ im Zweifel auch für mobil). Über die Grundstruktur können verschiedene den klimatischen Bedingungen angepasste Stoffe gezogen werden, aber auch Stein- und Holzstrukturen. Nach einem modulares Prinzip können baukastenartig auch andere ergänzende Elemente wie Solarzellen etc. hinzugefügt werden, und die einzelnen Kuppelzelte können auch durch Verbindungsgänge zu größeren Strukturen zusammengefügt werden, um unterschiedlichen Ansprüchen und Verwendungszwecken gerecht zu werden. Wert legen die Designer auch auf die soziale Kompatibilität in verschiedenen Kulturkreisen. Die Materialien, die von Morethanshelters verwandt werden, sind alle nachhaltig im Sinne des Cradle-to-Cradle-Prinzips. Die Grundausstattung soll nicht teurer sein als aktuelle Standardlösungen.

Foto via morethanshelters.org

Foto via morethanshelters.org

Die ersten DOMOS sollen 2014 fertig sein und getestet werden. Zwei Projekte sind konkret bereits geplant: Eins in Soweto in Südafrika. Hier sollen über drei Monate mit den Menschen vor Ort Lösungen für Gemeinschaftshäuser, die als Begegnungsstätten funktionieren sollen, gefunden werden. Das Projekt ist Teil des EI-geförderten Kunstprojekts Nine Urban Biotopes – Negotiating the Future of Urban Living, initiiert vom Berliner Kunstverein urban dialoges.

Das zweite Projekt ist in al Azraq, Jordanien geplant: In Jordanien entstand durch den Krieg in Syrien mitten in der Wüste, in Zataari, eines der weltweit größten Flüchtlingslager mit mehr als 120.000 Bewohner/innen. Abgesehen von den unwürdigen Lebensumständen dort ist dessen Kapazität ausgeschöpft, noch weitere Menschen auch nur mit dem Nötigsten zu versorgen. Es ist zu erwarten, dass noch deutlich mehr Menschen aus Syrien fliehen müssen, während unklar ist, wann sie zurückkehren können – wenn überhaupt. So soll ein neues Lager in der Nähe der jordanischen Hauptstadt Amman errichtet werden. In Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk will Morethanshelter so viele Einheiten wie möglich dort hinbringen und sie zusammen mit den Betroffenen den Bedingungen vor Ort anpassen. Zur Finanzierung läuft aktuell ein Crowdfunding.

Unterstützen kann man das Projekt auch, indem man sich selbst ein DOMO kauft – entweder für andere, oder für das eigene Grundstück, so es genug Platz hat. Zum Preis von 1.500 € zzgl. Mehrwertsteuer kann es jetzt schon vorbestellt werden und wird Anfang nächsten Jahres ausgeliefert.

Website More Than Shelters
Aktuelles Crowdfunding für Syrien

via

Flattr this!

]]>
http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/12/13/morethanshelters-mobile-notunterkunfte-weltweit-crowdfunding-fur-syrien/feed/ 0
Öltanker-Crew weigert sich, gerettete Flüchtlinge in Libyen auszusetzen http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/08/06/oltanker-crew-weigert-sich-gerettete-fluchtlinge-in-libyen-auszusetzen/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/08/06/oltanker-crew-weigert-sich-gerettete-fluchtlinge-in-libyen-auszusetzen/#comments Tue, 06 Aug 2013 12:43:10 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=1878 Wie Pro Asyl über Facebook unter Bezug auf die Times of Malta berichtet, rettete der unter liberianischer Flagge fahrende Öl-Tanker Salamis vorgestern Nacht vor der libyschen Küste 102 Flüchtlinge auf dem Mittelmeer, darunter 20 Frauen und ein Baby. Sie geben an, aus Äthiopien und Eritrea zu stammen.

afrikaner abstrakt b 600

Die italienischen Behörden wiesen daraufhin die Besatzung an, die Flüchtlinge nach Libyen zu einem „sicheren Hafen“ zurückzubringen. „Push Backs“ von Flüchtlingen verstoßen gegen internationales Recht, wenn deren Sicherheit nicht garantiert ist. So weigerte sich die Besatzung, den Anweisungen zu folgen und fuhr mit den Flüchtlingen Richtung Malta weiter. Auch die Maltesische Regierung weigerte sich, die Flüchtlinge an Land gehen zu lassen. Der Tanker wurde jetzt von der maltesischen Armee festgesetzt. Die Reederei der Salamis, die griechische Hellenic Shipping, steht hinter dem Handeln des Kapitäns und der Crew: Sie sei nach internationalem Recht verpflichtet, auf See Menschenleben zu retten und in ein sicheres Land zu bringen, was eben nicht unbedingt der nächste Hafen ist. Wie das Drama weiter geht ist der Times of Malta zu entnehmen. Derzeit streiten sich mehrere Parteien über die Rechtslage, während sich die Bedingungen für die Flüchtlinge auf dem Schiff weiter verschlechtern. Ein Hintergrundbericht auf Englisch dazu hier.

Nach Angaben der Times of Malta hatte ein türkisches Schiff namens Adakent gestern Abend ebenfalls 96 Flüchtlinge vor der libyschen Küste vor dem Ertrinken gerettet. Es folgte jedoch den italienischen Anweisungen und brachte die Geretteten nach Tripolis, wo sie an Land gelassen wurden. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden sie von dort aus in ihre Herkunftsländer, soweit sich diese ermitteln lassen, zurückgeführt. Auch wenn sie in Libyen bleiben, fürchten NGOs um ihr Wohlergehen.

Update: Hier die Presserklärung von Pro Asyl

2. Update Wie die Times of Malta berichtet, hat nach diplomatischen Gesprächen zwischen Malta, Griechenland und Italien die italienische Regierung der Aufnahme der Flüchtlinge doch zugestimmt. Am frühen Mittwoch Morgen verließ der Tanker die Gewässer vor Malta in Richtung Syrakus, Sizilien.

Flattr this!

]]>
http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/08/06/oltanker-crew-weigert-sich-gerettete-fluchtlinge-in-libyen-auszusetzen/feed/ 0