Plan A » Arbeit http://www.plan-alternative.de nachhaltige Alternativen - für das gute Leben Thu, 07 Jul 2016 21:56:59 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=4.3.5 Bewusst Leben ohne Geld: Familie Fellmer sucht eine neue Bleibe http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/11/bewusst-leben-ohne-geld-familie-fellmer-sucht-eine-neue-bleibe/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/10/11/bewusst-leben-ohne-geld-familie-fellmer-sucht-eine-neue-bleibe/#comments Sat, 11 Oct 2014 10:06:51 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=8457 Familie Fellmer sucht eine Wohnung. Nichts besonderes eigentlich. Viele junge Familien suchen in Berlin eine bezahlbare Wohnung, was in den letzten Jahren immer schwieriger wurde. Nur Familie Fellmer hat gar kein Geld. Und das ganz bewusst – sie leben ein Experiment, in dem sie ganz ohne Geld leben wollen, und sich von den „Abfällen“ unserer Gesellschaft ernähren, in ihren Nischen leben wollen.

Endgültiges Ziel ist es, in einem geldfreien veganen Ökodorf im Süden Europas zu leben, das bereits Form annimmt: Eotopia. Für Viele ist es unvorstellbar, ohne Geld zu leben. Raphael Fellmer hat es 2010 ausprobiert, auf einer Reise ohne Geld und per Anhalter von Holland mit dem Segelboot über den Atlantik, die ihn über Brasilien durch Zentralamerika bis nach Mexiko brachte. Das Experiment war so erfolgreich, dass er sich sagte: Ich mache weiter, auch mit Frau und Kindern. Derzeit wohnen sie bei einer Familie in Zehlendorf.

In einem Buch fasste Fellmer seine Erfahrungen zusammen – wie es im Alltag aussieht, ohne Geld zu leben, wie man sich selber dabei fühlt und wie andere aus das Konzept reagieren. Er stellt damit viele von uns als „normal“ empfundene Zusammenhänge in Frage, hinterfragt die Rolle von geld und Lohnarbeit in unserer Gesellschaft. Und er zeigt auf, welche Ressourcen in unserer Gesellschaft vergeudet werden: Von Hausleerstand bis zu Lebensmitteln. So ernährt sich seine Familie von „Abfällen“ aus Biomärkten und findet diverse andere Wege, ein glückliches Leben zu führen, ohne mit Geld zu bezahlen.

In diesem Zusammenhang hat Fellmer vor drei Jahren die Initiativen Foodsharing.de und Lebensmittelretten.de ins Leben gerufen. Inzwischen engagieren sich dort nach Fellmers Angaben über 7000 Menschen, mit 20 Koordinator/innen, die eine Million Kilo Lebensmittel bei rund 1000 Betrieben vor der Vernichtung bewahrt werden.

Mit seinem Engagement widerspricht Fellmer auch dem oft gehörten Vorwurf, er sei ein Schmarotzer, der auf Kosten Anderer lebe. Mit seiner Arbeit, auch wenn sie nicht monetär vergütet wird, aber auch seinem anderen Lebensstil, leistet er einen größeren Beitrag für unsere Gesellschaft als manch einer in einem entfremdeten Lohnjob. Allein die widerstreitenden Meinungen über den Lebensstil der Familie regen eine wichtige gesellschaftliche Diskussion an.

Wer mehr über Fellmers Erfahrungen wissen möchte, kann sich hier das Buch „Glücklich ohne Geld“ kostenlos herunterladen bzw. bestellen. Wer kostenlosen Wohnraum für die Fellmers hat, kann sich hier melden.

Website von Raphael Fellmer
YouTube-Kanal von Raphael Fellmer
Interview in der taz (2012)

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EU will „grüne Jobs“ fördern http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/07/05/eu-will-gruene-jobs-foerdern/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/07/05/eu-will-gruene-jobs-foerdern/#comments Sat, 05 Jul 2014 19:36:12 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=7484 Immer mehr Menschen reicht es nicht, einfach irgendeinem Job nachzugehen. Selbst wenn dieser inhaltlich ganz ansprechend ist und nicht nervt. sie wollen etwas verändern, weil sie besorgt sind, wie sich die Welt entwickelt, sie wollen gegen globale Ungerechtigkeiten vorgehen, in sozial verantwortlichen Unternehmen arbeiten, die nachhaltig denken und soziale und Umweltstandards achten und diese vorantreiben, selber eine Agenda für Veränderungen setzen. Dem tragen schon spezielle Jobbörsen Rechnung.

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Dieser Wunsch korrespondiert auch mit der Entwicklung in Teilen der Wirtschaft, die einen veränderten Arbeitskräftebedarf hat. Jetzt hat auch die EU erkannt, dass es wichtig ist, Jobs in der rasch wachsenden Umweltbranche konkret zu fördern, da der Strukturwandel neue und andere Qualifikationen erfordert. Zu den relevanten Bereichen gehören nach einem neuen Papier der Europäischen Kommission die Bereiche Wiederverwertung / Recycling, Biologische Vielfalt, Dämmung zur Erhöhung der Energieeffizienz, Verbesserung der Luftqualität und Erneuerbare Energien. Trotz der Rezession hätte die Zahl der Arbeitsplätze in diesen Bereichen in den vergangenen Jahren um 20 % zugenommen, so die EU-Mitarbeiter. Bis 2020 werden nach Schätzung der EU 20 Millionen Jobs in der grünen Wirtschaft geschaffen. Dafür werden aber spezielle Kompetenzen und Kenntnissen bzw. eine entsprechender Ausbildung erforderlich sein.

In der Mitteilung mit dem Titel „Initiative für grüne Beschäftigung“ wird ein Rahmen für Strategien zur Förderung des Erwerbs von Qualifikationen abgesteckt und aktiv zu dieser Umstellung beitragen werden kann. Die genannten Punkte sind:

  • Deckung von Qualifikations- und Wissensdefiziten durch Förderung des Erwerbs geeigneter Qualifikationen und eine bessere Prognose des Qualifikationsbedarfs;
  • Antizipation branchenspezifischer Veränderungen, Unterstützung von Übergängen auf dem Arbeitsmarkt und Mobilitätsförderung, u. a. durch flächendeckende Anwendung des Qualitätsrahmens der EU für die Antizipation von Veränderungen und Umstrukturierungen und enge Zusammenarbeit mit den öffentlichen Arbeitsverwaltungen;
  • Förderung der Schaffung von Arbeitsplätzen durch Verlagerung der Steuerlast vom Faktor Arbeit auf den Faktor Umweltverschmutzung; Förderung eines grünen Beschaffungswesen, grünen Unternehmertums und grüner Sozialunternehmen;
  • Verbesserung der Datentransparenz und -qualität, damit die Auswirkungen der grünen Wirtschaft auf den Arbeitsmarkt im Rahmen des Europäischen Semesters besser überwacht und analysiert werden können;
  • Förderung des Dialogs zwischen Arbeitgebervertretern und Gewerkschaften zum Thema Umstellung auf eine grüne Wirtschaft;
  • Stärkung der internationalen Zusammenarbeit, insbesondere im Rahmen der Wissensplattform für grünes Wachstum, die von dem Green Growth Institute, der OECD, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen und der Weltbank eingerichtet wurde.

Die Mitteilung bildet ein Paket mit der Mitteilung zur Kreislaufwirtschaft (IP/14/763) und der Mitteilung zum Grünen Aktionsplan für kleine und mittlere Unternehmen (IP/14/766). Sie werden nun dem EU-Ministerrat und dem Europäischen Parlament zur Annahme vorgelegt.

Pressemitteilung der EU

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Textilsiegel soll kommen – als Selbstverpflichtung http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/04/06/textilsiegel-soll-kommen-als-selbstverpflichtung/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2014/04/06/textilsiegel-soll-kommen-als-selbstverpflichtung/#comments Sun, 06 Apr 2014 13:00:10 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=6646 Sind es die anstehenden Europawahlen? Ausgerechnet ein CSU-Politiker, der Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, kündigt an, dass es noch in diesem Jahr ein offizielles Textilsiegel für in Deutschland verkaufte Ware geben soll. Das sagte er heute in einem Interview mit der Welt am Sonntag. Das Siegel soll nach seinen Worten für nachhaltig produzierte Kleidung stehen und dazu führen, dass in den Produktionsländern soziale und ökologische Standards eingehalten werden, bei Arbeitsschutz und Mindestlöhnen, aber auch in Gerbereien und der Textilerzeugung und -behandlung. Dies sei laut Müller eine Reaktion darauf, dass die Industrie zu wenig auf Katastrophen wie den Einsturz der Textilfabrik in Bangladesh im vergangenen Jahr getan hätte.

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Absurd ist es dann allerdings, dass er zunächst auf eine Selbstverpflichtung der Textilindustrie setzt. Erst wenn dieses nicht funktioniert, soll es gesetzliche Vorschriften geben. Da es aber nach jedem Unfall und auch nach jeder kritischen Studie von Greenpeace bisher verbale Bekenntnisse gab, sich zu bessern, die jedoch kaum eingehalten wurden, ist die Wirksamkeit von Selbstverpflichtungen eher anzuzweifeln. Auch wie das angestrebte Internetportal funktionieren soll, in dem die Verbraucher/innen einsehen können, ob bestimmte Firmen sich an die versprochenen Standards halten ist noch unklar. Wenn die Firmen hier unkontrolliert selbst Auskunft geben sollen, ist das nichts als ein verlängerter Arm ihrer PR-Maschinerie.

Müller übersieht dabei auch offenbar die strukturellen Ursachen, und hofft, die Probleme mit einem Runden Tisch klären zu können anstatt mit strikten strengeren gesetzlichen Vorgaben und entsprechenden Kontrollen. Wenn es diese nicht gibt, wird es wenig nutzen wie bestehende Textilsiegel, die häufig nur Greenwashing sind. Wichtig ist, dass sowohl das Endprodukt als auch die Herstellung und die Arbeitsbedingungen kontrolliert und bewertet werden. Dies zumindest fordert auch Müller für das neue Siegel.

Der Minister sieht Deutschland hier in einer Vorreiterrolle in Europa – seine Kollegen aus Frankreich und den Niederlanden hätten schon signalisiert, „dass sie mitmachen wollen“. Wirkliche wirksam wird so ein Siegel allerdings nur mit klaren gesetzlichen Forderungen an die Industrie, die auch forciert werden.

Quelle
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Geplante Obsoleszenz – und was man dagegen tun kann http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/12/10/geplante-obseleszenz-und-was-man-dagegen-tun-kann/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/12/10/geplante-obseleszenz-und-was-man-dagegen-tun-kann/#comments Tue, 10 Dec 2013 00:00:05 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=4139 Wie kam die geplante Obsoleszenz in unsere Produkte?

Geplante Obsoleszenz ist ein Phänomen, das in der kapitalistischen Produktion Anfang des 20. Jahrhunderts entstand: Durch die Fließbandproduktion und die schnelleren, effektiveren Möglichkeiten, Produkte auch weiter zu transportieren und so neue Märkte zu erschließen konnte man sehr viel höhere Stückzahlen eines Produkts günstiger herstellen und hatte eine größere potentielle Kundschaft. Da befiel die erfolgreicheren Hersteller die Sorgen, dass sie so viel Waren verkaufen konnten, dass der Markt gesättigt wird und der Absatz langfristig zurückgeht. So schien es ihnen nicht mehr sinnvoll, dass ihre Produkte auch möglichst lange hielten und die Kunden nicht nachkauften. So entwickelte man immer effektivere eingeplante Verschleißstellen, die das Produkt nach einem bestimmten Zeitraum unbrauchbar machten – die Lebensdauer von Glühfäden in Birnen wurde reduziert, reißfeste Nylonstrümpfe wurden soweit wieder anfällig gemacht, dass sich Laufmaschen bildeten und auch in modernen Elektrogeräten befinden sich Teile, die gezielt so gebaut werden, dass das Produkt nach einem bestimmten Zeitraum den Geist aufgibt und auch nur schwer repariert werden kann.

Zerbrochenes Plastikrad von einem Schreibtischstuhl - das kann man meistens recht unkompliziert ersetzen. Ist am Hydraulikfuß etwas kaputt, ist eine Reparatur schon schwierig.

Zerbrochenes Plastikrad an einem Schreibtischstuhl – das kann man meistens recht unkompliziert ersetzen. Ist am Hydraulikfuß etwas kaputt, ist eine Reparatur schon schwierig.

Die Autoindustrie kam auf eine andere Masche, die sich ebenfalls heute bei Elektronikgeräten wiederfindet: Man entwickelte jährlich neue, schicke Designs, hinter denen oft minimale technische Veränderungen standen. Es ging allein um den Absatz, die potentiellen Kund/innen sollten dazu bewegt werden, sich ein neues Produkt zu kaufen, obwohl das alte für ihre Zwecke noch völlig ausreichen würde. Teilweise wurden sogar technisch bessere Produkte so vom Markt gekickt. Bis in die 50er Jahre hinein wehrten sich Ingenieur/innen dagegen, ihre Konstruktionen mit geplanten Verschleißteilen auszustatten, anstatt sie so solide wie möglich zu gestalten. Dann hatte der neue kapitalistische Geist auch in den Köpfen der Konstrukteur/innen Einzug gehalten.

Trotz Protesten der Verbraucher ist die geplante Obsoleszenz bis heute Verkaufsmodell

Allerdings begannen die Verbraucher/innen nun zu rebellieren, die sich von den Firmen vergackeiert fühlten. Es entwickelten sich Verbraucherschutzorganisationen, die den Herstellern bestimmte gesetzliche Garantien über die Lebensdauer abrangen – allerdings blieb das Konzept der geplanten Obsoleszenz die Regel, und wird teilweise verstärkt angewandt. Gerade bei Elektrogeräten ist es heute augenscheinlich, dass konstant noch völlig ausreichende und generell intakte Geräte auf dem Müll landen, weil es neue Modelle gibt, eine eingeschweißte Batterie nicht ausgewechselt werden kann oder weil ein kleiner Zählerchip im Drucker diesen lahmlegt, wenn er eine bestimmte Anzahl Seiten gedruckt hat. Der Müll wird häufig illegal nach Afrika und Asien verschifft, wo ein geringer davon Teil repariert wird. Aus dem Rest werden unter zumeist extrem gesundheitsschädlichen Bedingungen und oft durch Kinderarbeit die leicht recyclebaren Teile, vor allem Metalle, herausgelöst und der Rest verseucht die Umwelt in den Regionen. So landen 70% des weltweiten Elektroschrotts in China, aber auch in westafrikanischen Ländern wie Ghana (eine Karte hier).

Elektroschrott am Wegesrand.

Elektroschrott am Wegesrand.

Breite Gegenbewegung fordert eine nachhaltige Produktionsethik

Inzwischen gibt es auf breiter Front eine Gegenbewegung: Wissenschaftler/innen, Journalist/innen, Umweltschützer/innen, Designer/innen und andere Recyclingaktivist/innen im Westen und regional an den den Schrottabladeplätzen ziehen gegen die eingbauten Verfallselemente und die somit stetig wachsenden Müllberge ins Feld. Sie leisten Lobbyarbeit in Politik und Wirtschaft, gestalten bewußt nachhaltige Produkte und umweltfreundliche Produktionskreisläufe, betätigen sich als Bastler/innen, die sich zusammenschließen, Tipps verbreiten, richten Reparatur-Anlaufstellen oder auch Verkaufsstellen für reparierte Geräte ein, oder informieren über besonders anfällige Geräte, um vom Kauf abzuraten.

Gerade die Computertechnik, die eine neue, bisher unbekannte Welle an unnötigem Elektroschrott erzeugt hat, bietet mit dem Internet auch eine Plattform, auf der sich diese Gegenbewegung austauschen und koordinieren kann. Besonders in den USA und in Russland gibt es seit Jahren eine Undergroundszene für solche Reparaturen. Wie die taz berichtete, hat sich auch in Österreich eine gut vernetzte Recyclingszene entwickelt, die beispielhaft ist. Diese ist laut taz vor allem auf die Aktivität von Sepp Eisenriegler, Gründer des Wiener Reparatur- und Service-Zentrums (RUSZ) zurückzuführen. Inzwischen gibt es mit dem RepaNet eine koordinierende landesweite Anlaufstelle für solche Angelegenheiten.

Reparieren eröffnet neue Perpektiven

Die österreichischen Aktivist/innen beschränken sich nicht nur auf nationale Grenzen, sondern bieten auch jenseits dieser Hilfestellungen an. Überhaupt hat der neue Recyclingboom einen starken sozialen Aspekt: Generell entwickelt jeder Mensch, der sich mit dem Thema befasst, einen neuen, bewussteren Zugang zu Konsum, Umwelt, gegenseitiger Verantwortung und solidarischem Verhalten durch gegenseitige Unterstützung. Aber besonders Langzeitarbeitslose oder auch Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen, die das Gefühl haben, in unserer Gesellschaft nicht wertgeschätzt zu sein und keine positive Rolle spielen zu können, haben hier eine Möglichkeit, ihr Können zu zeigen und ein adäquates Selbstwertgefühl zu entwickeln.

Metallwerkstatt von Künstlern, die Schrott verarbeiten - zu Kunst, aber auch praktischen Dingen.

Metallwerkstatt von Künstlern, die Schrott verarbeiten – auch zu praktischen Dingen.

Zudem informieren sie in Veranstaltungen zum Thema und versuchen Einfluss auf die Politik auszuüben, sowohl in Österreich als auch auf EU-Ebene. Hier sollen grundsätzlich neue (alte), nachhaltige Vorstellungen zur Lebensdauer von Geräten entwickelt werden und gegen die eingebaute Obsoleszenz angekämpft. Allerdings stellt man damit auch das aktuelle kapitalistische Wirtschaftssystem in Frage, das überhaupt erst zu dieser diese Idee, die ja an sich jenseits des reinen Profitgegankens völlig irrsinnig ist, führte.

Besonders in den USA gibt es schon länger aktive Lobbygruppen, die Firmen und Politik zu solchen neuen nachhaltigen Standards in der Firmenethik und Gesetzgebung zwingen wollen bzw. das erfolgreich getan haben, wie z..B. E-Stewards, die Electronics Take Back Coalition, die Step Initiative und die internationale Non-Profit-Lobbygruppe Basel Action Network (BAN) bei Elektroschrott. Auch die weltweite Zero-Waste-Bewegung wächst, die ein allgemeines Denken in Kreisläufen, in denen nichts „Abfall“ ist, sondern wie in der Natur immer wieder auch Grundlage für Neues (dazu demnächst mehr auf Plan A(lternative)). Selbst die politisch aktuell eher zweifelhafte britische Regierung hat sich einen Zero-Waste-Gedanken zumindest auf die Fahnen geschrieben, der eine Verantwortung der Produzent/innen der Produkte beinhaltet. Allerdings geht es hier noch um freiwillige Übernahme von Verantwortung – eine der wichtigsten Forderung der Aktivistinnen ist eine gesetzliche Rücknahmepflicht der Hersteller zur Entsorgung.

Bevor es in die Tonne geht: Probieren, ob man es reparieren kann, oder einer anderen Verwendung zuführen, oder ob es noch jemand anders gebrauchen kann.

Bevor es in die Tonne geht: Probieren, ob man es reparieren kann, oder einer anderen Verwendung zuführen, oder ob es noch jemand anders gebrauchen kann.

Reparaturcafés als konkrete Anlaufstelle im Real Life

Jenseits der politischen und großen ökonomischen Ebene haben sich aus der weltweiten Reparatur-Szene Repaircafés entwicklet, in denen sich Hilfesuchende und Bastler/innen begegnen und erstere lernen, selber Reparaturen auszuführen. Sie sind auch Austauschort für Tipps zur lokalen Szene und das Internet, wenn man konkrete Dinge sucht. Repaircafés sind inzwischen an vielen Orten in Nordamerika und Europa zu finden (Liste hier). Es steht Basteler/innen auch nichts im Weg, so ein Repair-Café im eigenen Ort oder Viertel zu organisieren – entweder nach eigenem Gusto als „Heimwerkerkercafé“ oder ähnlich, oder offiziell im Repair-Café-Netzwerk, wo es ein paar Regeln, aber auch Unterstützung gibt.

Vertieft man sich ein wenig in das Thema, wird das unweigerlich auch Auswirkungen auf das eigene Konsumverhalten haben: Man wird feststellen, dass man gar nicht mehr immer das Neueste, Angesagteste braucht, Vieles repariert werden kann und noch ein paar Jahre hält und dass man sich vom gesparten Geld lieber ein wirklich haltbares Produkt kauft und keins, was schon als geplanter Schrott geliefert wird.

I fix it – Reparaturanleitungen und Tipps (English)

Instructables – Reparaturanleitungen und Bautipps (English)

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Jobbörsen für Menschen, die auch im Beruf etwas verändern wollen http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/08/22/plattformen-fur-jobs-fur-menschen-die-auch-im-beruf-etwas-verandern-wollen/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/08/22/plattformen-fur-jobs-fur-menschen-die-auch-im-beruf-etwas-verandern-wollen/#comments Thu, 22 Aug 2013 14:50:43 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=2402 Für Menschen, die nicht einfach einer Arbeit nachgehen wollen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, sondern sich auch beruflich dafür engagieren wollen, dass die Welt ein Stück besser wird, gibt es inzwischen spezielle Jobportale. Hier werden Jobs im „grünen“ Bereich angeboten, beim B.U.N.D. und anderen Umweltschutzorganisationen z.B., aber auch Tätigkeiten und Projektmitarbeit in Entwicklungshilfe und Menschenrechtsorganisationen etc. Bei manchen sind spezielle Fachkenntnisse erforderlich, wie z.B bei Green Jobs, wo Umweltfachkräfte vermittelt werden, bei anderen geht es um unterschiedliche Qualifikationen, aber den Willen zum Engagement.

growing 600

Hier eine kleine Liste, die gern ergänzt werden kann (einfach in den Kommentaren angeben, gern auch internationale Portale):

Nachhaltige Jobs

  • Nachhaltige Jobs Deutschland
  •  

    Green Jobs

  • Green Jobs Österreich
  • Green Jobs.net
  • Green Jobs.de
  • Ökojobs.de
  •  
    Jobs im Bereich Erneuerbare Energien:

  • eejobs.de
  • (Projekt von Greenjobs.de)

     

    Jobs mit gesellschaftlichem Nutzen, sinnstiftende Jobs

  • Talents4Good
  •  

    Jobs in Unternehemn, die sich zu Unternehmerischer Gesellschaftsverantwortung (CSR) und Nachhaltigkeit verpflichten

  • CSR-Jobs
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    Wie eine kleine private Initiative dem Nahverkehr in Detroit hilft – die Detroit Bus Company http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/08/20/wie-eine-kleine-private-initiative-dem-nahverkehr-in-detroit-hilft-die-detroit-bus-company/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/08/20/wie-eine-kleine-private-initiative-dem-nahverkehr-in-detroit-hilft-die-detroit-bus-company/#comments Tue, 20 Aug 2013 10:26:54 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=2244 Not macht erfinderisch – und kann auch Freiheiten geben, die man in geordneten Verhältnissen nicht hat. Das zeigt sich immer wieder in der verfallenden Metropole Detroit. Sechs Jahre lang hatten Investoren und die Stadt über den Ausbau einer Straßenbahnlinie namens M-1 von der Innenstadt in die Vorstädte diskutiert. Sie sollte die sterbende Stadt wiederbeleben, weil so die Arbeitskräfte aus den Vororten unkompliziert in die City kommen konnten. Im Januar 2012, schon vor der offiziellen Insolvenz der US-amerikanischen Millionenstadt, wurden die Pläne verworfen. Viele Detroiter hatten sehr auf diese Verbindung gehofft.

    Bunter Bus der Detroit Bus Company

    Foto: Detroit Bus Company

    Sechs Monate später gründete der 25jährige Detroiter Andy Didorosi die Detroit Bus Company. Er sah es positiv: In Städten mit ausgebautem Nahverkehr muss man sich dessen Regeln anpassen – hier konnte er selbst gestalten. Es gibt zwar ein städtisches Busnetzwerk, dessen Budget aber ständig gekürzt wird – das heißt, es gib wenige Strecken, lange Wartezeiten und auch häufige Busausfälle. Im Einzugsgebiet gibt es 700 000 Einwohner – für viele ist es ein fast unlösbares Problem, von ihrer Wohnung zu einem Arbeitsplatz zu kommen, der weiter entfernt ist.

    Zunächst wollten Didorosi und seine Mitarbeiter nur mit einem kleinen Projekt vorführen, dass es funktionieren kann und dass städtische Mittel dafür sinnvoll eingesetzt sind. Der unkonventionelle Busservice mit den bunten, Biodiesel betrieben Fahrzeugen und dem modernen, alternativen und in der Stadt verwurzelten, sozial engagierten Image fand aber regen Anklang: Sie wurden für alle möglichen Transportprobleme engagiert und entwickelten innovative Methoden, die Busse effektiv einzusetzen. So boten sie eine Bustracker-App an, über die man sich erkundigen konnte, wo sich die Busse aktuell aufhalten. Diese wurden kurz danach von der Städtischen Busfirma DDOT „nachempfunden“. Hier sieht Didorosi auch die Stärke seiner Firma: Er will nicht den städtischen Nahverkehr übernehmen, denn dieser sei eine öffentliche Angelegenheit und nicht die einer Privatfirma. Aber sie können innovative Technologien entwickeln, diesen öffentlichen Nahverkehr mit Bussen effektiver zu gestalten.

    Website Detroit Bus Company

    The Detroit Bus Company from Dark Rye on Vimeo.

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    Ein Liter Licht: Beleuchtung aus Plastikflaschen http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/07/24/ein-liter-licht-beleuchtung-aus-plastikflaschen/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2013/07/24/ein-liter-licht-beleuchtung-aus-plastikflaschen/#comments Wed, 24 Jul 2013 13:06:02 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=1332 Viele Häuser der Armen und neu Zugewanderten in den schnell wachsenden Städten der Welt sind aus Wellblech, Ziegeln und anderen verfügbaren Materialien billig gebaut. Fenster sind in solchen Konstruktionen nicht eingeplant – Glas ist Luxus. Manchmal gibt es elektrischen Strom, der allerdings das schmale Budget stark belastet, und oft nicht mal den. Also ist es auch tagsüber bei strahlendem Sonnenschein zwar heiß in den Häuschen, aber trotzdem stockdunkel. Aktivitäten müssen in die oft noch heißeren Straßen verlegt werden, oder man hantiert mit Kerosinlampen oder Kerzen, was häufig zu Bränden führt.

    Sonnenlicht aus der Decke

    Von den Philippinen kommt seit zwei Jahren eine Bewegung, die mit einfachsten Mitteln eine Lösung für dieses Problem anbietet. Die Initiative Isang Litrong Liwanag (One Liter of Light) nutzt die omnipräsenten Plastikwasserflaschen, sauberes Wasser, Bleiche (Chlorin), Salz und Klebstoff – damit hat man schon alle Zutaten für ein perfektes Deckenlicht, bei dem Sonnenenergie passiv genutzt wird.

    Mit einfachen handwerklichen Fähigkeiten kann man die Flasche so in ein Wellblechdach einbringen, dass sie dort hält und es nicht reinregnet. Das Ergebnis wirkt Wunder: Durch das Wasser wird das Licht von außen gebrochen. Zumindest solange es draussen hell ist, gibt es auch Licht im Heim, wie in einem Haus mit Fenstern – allerdings durch die Brechung viel mehr, als es bei einem einfachen Loch der selben Größe der Fall wäre. Die Flaschen halten mindestens zwei, sogar bis zu zehn Jahre. Durch eine Versiegelung des Deckels und das Salz wird die Verdunstung vermindert, und das Chlorin verhindert, dass sich Mikroorganismen ansiedeln. Die Erhitzung ist nicht so stark, dass sie den Flaschen schadet oder sie gar explodieren. Und das Licht ist sogar noch gut für die Gesundheit: Es fördert die Produktion von Vitamin D im Körper.

    MyShelter Foundation: Einfache, lokale Lödungen für große, weltweite Probleme

    Die Initiative ist ein Projekt der MyShelter Foundation, gegründet von Illac Diaz. Dessen Vision war eine dezentrale NGO 2.0. Dabei sollten die Ideen nicht von Entwicklungshilfeorganisation und Hilfe von außen abhängig sein, sondern leicht in den Communitys selbst umsetzbar sein, mit Materialien, die für alle kostenlos oder billig verfügbar sind, einfache handwerkliche Fähigkeiten müssen ausreichen, um sie umzusetzen. Die Projekte müssen Arbeitsplätze in den Communitys schaffen und nich auf externe Firmen oder Expert/innen zurückgreifen. Lediglich die Ideen, auf die es keine Patente geben darf, sollten Weltweit verbreitet werden, durch lokale Initiativen und Anleitungen aus dem Internet.

    Ziel der MyShelter Foundation ist auch ein ökologisches: Gerade den Ärmsten, die diese am dringendsten benötigten, wollen sie dezentrale billige oder kostenlose grüne Energien verfügbar zu machen. So kam man auch auf die Idee, Abfallprodukte zu recyclen – vor allem Plastikflaschen. Zunächst versuchte man sich erfolgreich daran, diese mit Sand zu füllen und sie als „Öko-Ziegel“ für den Hausbau zu nutzen. Zunächst entstanden in philippinischen Gemeinden selbst errichtete Schulgebäude, inzwischen hat die Idee weltweit Nachahmung gefunden.

    Dezentral, recycled und Open Source

    MyShelter selbst guckt umgekehrt selbst weltweit nach interessanten Lösungen. So entstand die One Liter of Light-Initiative. Die Idee mit den Plasteflaschen in der Decke stammte vom Brasilianer Alfredo Moser. Der Mechaniker aus Sao Paulo hatte 2002 seine Werkstatt während eines längeren Stromausfalls – in vielen Ländern normaler Alltag – so beleuchtet.

    MyShelter startet zunächst eine Grassrootsaktion im Großraum Manila, bei dem Aktivisten der Orgnaisation aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und auch den betroffenen Gemeinden selbst vorbereitete Flaschen verteilten. Die Fertigung wurde von Arbeitslosen aus den Gemeinden, aber z.B. auch Gefängnisinsassen übernommen, die sich so etwas Geld verdienen konnten. Die Montage wurde zum Geschäft für lokale Bewohner. Zehntausende Haushalte bekamen so kostenloses Licht, die Idee wurde in 20 anderen Städten auf den Philippinen aufgegriffen, verbreitete sich über One-Liter-of-Light-Ableger nach Indonesien, Bangladesh, und auch in verschiedene südamerikanische Länder und sogar bis in die Schweiz. Inzwischen gibt es auch Ableger in Afrika und dem Nahen Osten. MyShelter stellte die Idee auf dem TEDx Earth Summit in Dubai und auf anderen unabhängigen TED-Veranstaltungen u.a. in Indien vor.

    Website Isang Litrong Liwanag (One Liter of Light)

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    Der ungarische Philosoph Gáspár Miklós Tamás über den Sozialstaat und den Arbeitsmarkt der Zukunft http://www.plan-alternative.de/index.php/2011/07/10/der-ungarische-philosoph-gaspar-miklos-tamas-uber-den-sozialstaat-und-den-arbeitsmarkt-der-zukunft/ http://www.plan-alternative.de/index.php/2011/07/10/der-ungarische-philosoph-gaspar-miklos-tamas-uber-den-sozialstaat-und-den-arbeitsmarkt-der-zukunft/#comments Sun, 10 Jul 2011 12:23:12 +0000 http://www.plan-alternative.de/?p=640 Der ungarische Philosoph Gáspár Miklós Tamás spracht im Rahmen einer Diskussionsrunde zur politischen Entwicklung Ungarns unter Viktor Orbáns Fidez-Partei beim Medienkongress von taz und der Freitag am 8./9.März 2011 über den Sozialstaat und den Arbeitsmarkt der Zukunft im Licht der aktuellen Entwicklung und der konservativen Wende. Dabei betont er, dass es sich nicht um ein ungarisches Problem handelt, sondern ganz Europa bzw. die so genannten „reichen Länder“ betrifft.

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    Transkript:

    Es gibt hier ein tieferes Problem. Die Zerstörung des Wohlfahrtsstaats, also beider Arten des Wohlfahrtsstaats, des sozialdemokratischen westlichen und des bolschewistischen im Osten. Das waren zwei Varianten eines Wohlfahrtsstaats, der auf einer Wiederverteilung [Umverteilung d. Ü.] der Güter, der Dienste und der Einkommen und so weiter basierte. Dies ist in einem sehr langsamen Prozess geschehen. Und heute ist es ganz klar, dass mit der technologischen Entwicklung ganz unmöglich und auch vom ökonomischen Standpunkt nicht mehr nützlich ist, dass alle Erwachsenen arbeiten. Wir werden nie wieder Vollbeschäftigung erlangen.

    Die Gesellschaft der Zukunft zeigt uns ein Bild, wo der Hauptkonflikt nicht mehr zwischen Kapital und Arbeit besteht, sondern von einem Kontinuum von Kapital und Arbeit, und der Mehrheit, die keine Arbeit hat – und keine Arbeit haben wird, in der Zukunft, nie. Und weil diese Staaten in der Zukunft natürlich kapitalistisch bleiben, so dass die Profite von diesen Staaten natürlich nicht angegriffen werden, sind diese Staaten verglichen mit den Bedürfnissen der Bevölkerung äußerst arm, bettelarm. Also alle Staaten, alle Regierungen von heute, auf der Basis der Politik von heute. [Sie] müssen die grausame Entscheidung treffen, wen sie unterstützen wollen. Sie können nicht gleichzeitig den Mittelstand, die Under Class, das Prekariat, die Studenten, die Rentner und so weiter, die unproduktiven und inaktiven Schichten, alle unterstützen – man muss wirklich entscheiden. Das ist die tragische Entscheidung der Gegenwart.

    Das ist keine ungarische Angelegenheit, das ist eine universelle, europäische Angelegenheit, und die Mehrheit der Regierungen […] heute entscheidet, dass sie als erstes die jungen, weißen, männlichen, heterosexuellen Mittelschichten unterstützen werden, und die anderen als Sozialschmarotzer, Einwanderer, Muslime, Roma usw. ausgrenzen, und das Terrain für eine künftige Politik, eine radikalere Diskriminierung, vorbereitet. Also wenn man diese reaktionäre Wende der ganzen Politik des Westens und der sagen wir mehr oder weniger reichen Länder, wirklich ohne Vorurteile betrachtet, sieht man, dass von Sarkozy zu Berlusconi, von Seehofer zu Orbán, dass sie eine Nummer von Politkern sind, die diese tragischen Entscheidungen treffen. Sie wissen sehr genau, dass diese einstige große Nation aller Staatsbürger nicht mehr existieren kann.

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